Wenn unser Herz sprechen könnte,
würde es uns sagen, was es bedrückt?
Aus welchem Grund treffen wir
Entscheidungen für unser Leben?
Woraus bilden wir den Stoff und das Bild unserer eigenen Identität?
verheiratet, 1 Tochter
Universität Wien: Vergleichende Literaturwissenschaften (Mag. phil.)
Sigmund Freud Privatuniversität in Kooperation mit ARGE Bildungsmanagement: Psychosoziale Beratung | Lebens- und Sozialberatung (Universitätslehrgang, MSc) –
in Ausbildung und unter Supervision
Wir erinnern, wir präsentieren und konstruieren das Erlebte und stellen das Vergangene neu in unserer Gegenwart dar. Das „Wie?“ hinter diesem Vorgang beschäftigt mich seit Jahren. Sowohl in meiner Schulzeit, als auch in meinem Studium und meinem darauffolgenden Arbeitsleben habe ich mich mit Menschen, deren Leben und dessen Aufarbeitung beschäftigt. Die Lektüre von Gedichten und Werken großer Dichter und Schriftsteller sowie die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung haben mich bereits beim Lesen von Alice Millers Das Drama des begabten Kindes während der Schulzeit interessiert und geprägt. Erinnerungsforschung, Exilliteratur, Identitätsbildung- und Bewahrung durch Alben, Fotografie und Lyrik waren die Schwerpunkte, die ich in meinem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft gesetzt habe. Im Bereich der Corpuslinguistik und der Person- und Namensforschung habe ich anschließend im Berufsleben zu Menschen und deren Arbeit geforscht. In meiner Zusatzausbildung im Bereich der Nachlassforschung und meinen Arbeiten im In- und Ausland habe ich das Leben von Verstorbenen in Archiven aufgearbeitet und dokumentiert. Nach Jahren der eigenen Identitätssuche hat mich die Geburt meiner Tochter wieder zurück zu meinen Wurzeln gebracht.
„Wir selbst produzieren die Quelle zur Geschichte unseres Lebens“, schrieb Konrad Köstlin, ein emeritierter Professor, Volkskundler und Soziologe und diese Quelle möchte ich erforschen – im Hier und Jetzt. Ich möchte den Menschen zur Seite stehen und sie dazu bringen das „Wie?“ und das „Warum?“ zu hinterfragen, um ihnen zu helfen. Denn ich möchte die Spuren des Lebens nicht nur aufdecken oder versuchen diese vor dem Verblassen zu bewahren. Ich möchte den Menschen helfen die Spuren, die sie hinterlassen, richtig zu deuten und zu verstehen, bevor sie von der Gegenwart zu Schatten der Vergangenheit werden.
Die Menschen, ihre Geschichten und Spuren, die sie im Sand der Zeit hinterlassen, sind meine Aufgabe und meine Berufung.
Praxisgemeinschaft Kagran
Dückegasse 7/1/100B, 1220 Wien